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FCI Standard von 2019


 

FCI-Standard Nr. 97


DEUTSCHE SPITZE


1. WOLFSSPITZ/KEESHOND

2. GROSSSPITZ – MITTELSPITZ – KLEINSPITZ

3. ZWERGSPITZ/POMERANIAN


URSPRUNG : Deutschland DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN OFFIZIELLEN STANDARDS : 04/09/2019. VERWENDUNG : Wach- und Begleithund. KLASSIFIKATION FCI : Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp. Sektion 4 Europäische Spitze. Ohne Arbeitsprüfung. 1. DEUTSCHER WOLFSSPITZ / KEESHOND KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Deutsche Spitze sind Nachkommen des steinzeitlichen Torfhundes « Canis familiaris palustris Rütimeyer » und späteren « Pfahlbauspitzes » und die älteste Hunderasse Mitteleuropas. Zahlreiche andere Rassen sind aus ihnen hervorgegangen. Im nicht deutschsprachigen Ausland werden die Wolfsspitze auch Keeshond genannt. ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Spitze bestechen durch ein schönes Haarkleid, das reichliche Unterwolle abstehend macht. Besonders auffällig sind der sich um den Hals legende, starke, mähnenartige Kragen und die buschig behaarte Rute, die kühn über dem Rücken getragen wird. Der fuchsähnliche Kopf mit den flinken Augen und die spitzen kleinen eng stehenden Ohren verleihen dem Spitz das ihm eigene charakteristische kecke Aussehen. WICHTIGE PROPORTIONEN: Verhältnis von Widerristhöhe zur Länge des Hundes 1:1. Verhältnis von Fang zu Oberkopf ca. 2 : 3. VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): Der Deutsche Wolfsspitz/Keeshond ist stets aufmerksam, lebhaft und außergewöhnlich anhänglich gegenüber seinem Besitzer. Er ist sehr gelehrig und leicht zu erziehen. Sein natürliches Misstrauen Fremden gegenüber und sein fehlender Jagdtrieb prädestinieren ihn zum idealen Begleit- und Familienhund und zum Wächter für Haus und Hof. Er ist weder ängstlich noch aggressiv. Wetterunempfindlichkeit, Robustheit und Langlebigkeit sind seine hervorragendsten Eigenschaften. KOPF: OBERKOPF: Der mittelgroße Spitzkopf erscheint von oben gesehen hinten am breitesten und verschmälert sich keilförmig bis zur Nasenspitze. Stopp: Mäßig ausgebildet bis betont, nie abrupt. GESICHTSSCHÄDEL: Nasenschwamm: Die Nase ist rund, klein und reinschwarz. Fang : Der Fang ist nicht zu lang, weder grob noch zugespitzt und steht in proportional gefälligem Verhältnis zum Oberkopf (ca. 2 : 3). Lefzen : Die Lefzen sind nicht überfallend, liegen straff an und bilden keine Falten zum Lefzenwinkel. Sie sind schwarz pigmentiert. Kiefer/Zähne: Die Kiefer sind normal entwickelt und zeigen ein vollständiges Scherengebiss mit 42 Zähnen gemäß der Zahnformel, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Kräftige, genau ineinandergreifende Fangzähne (Canini). Ein Zangengebiss ist zulässig. Backen: Die Backen sind sanft gerundet, nicht hervortretend. AUGEN: Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schräg gestellt, von dunkler Farbe. Die Augenlider sind schwarz pigmentiert. OHREN: Die kleinen Ohren sind relativ nahe beieinander, hoch angesetzt und dreieckig zugespitzt; sie werden immer aufrecht mit steifer Spitze getragen. HALS: Der mittellange Hals ist den Schultern breit aufgesetzt, im Nacken leicht gewölbt, ohne Wammenbildung und von einem mähnenartigen Haarkragen bedeckt. KÖRPER : Obere Profillinie: Die Obere Profillinie geht in sanftem Bogen in den kurzen, geraden Rücken über. Die buschige, geschwungene Rute, die den Rücken zum Teil überdeckt, rundet die Silhouette ab.

Widerrist: Der hohe Widerrist fällt unmerklich ab. Rücken: Möglichst kurz, gerade, fest. Lenden: Kurz, breit und kräftig. Kruppe: Die Kruppe ist breit und kurz, nicht abfallend. Brust: Die tiefreichende Brust ist gut gewölbt, die Vorbrust gut entwickelt. Untere Profillinie und Bauch: Der Brustkorb reicht möglichst weit zurück, der Bauch ist nur mäßig aufgezogen. RUTE : Die Rute ist hoch angesetzt, mittellang, gleich an der Wurzel aufwärts und nach vorne über den Rücken gerollt, fest auf dem Rücken liegend, sehr buschig behaart. Eine doppelte Schleife am Rutenende ist zulässig. GLIEDMASSEN VORDERHAND : Allgemeines: Gerade, eher breite Front mit einer guten Knochenstärke. Schulter: Die Schulter ist gut bemuskelt und mit dem Brustkorb straff verbunden. Das Schulterblatt ist lang und liegt schräg zurück. Oberarm: Der zum Schulterblatt etwa gleich lange Oberarm bildet zum Schulterblatt einen Winkel von ca. 90 Grad. Ellenbogen: Das Ellenbogengelenk ist kräftig, dem Brustkorb anliegend und wird weder ein- noch ausgedreht. Unterarm: Der Unterarm ist mittellang, im Verhältnis zum Rumpf stämmig und völlig gerade, an der Rückseite gut befedert. Vordermittelfuß: Der kräftige, mittellange Vordermittelfuß steht in einem Winkel von ca. 20 Grad zur Senkrechten. Vorderpfoten: Die Vorderpfoten sind möglichst klein, rund, mit gut aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen, sogenannte Katzenpfoten. Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel. HINTERHAND : Allgemeines: Die Hinterhand ist sehr muskulös und bis zum Sprunggelenk üppig behost. Die Hinterläufe stehen gerade und parallel. Oberschenkel/Unterschenkel: Ober- und Unterschenkel sind etwa gleich lang. Knie: Das Kniegelenk ist kräftig, nur mäßig gewinkelt und wird in der Bewegung weder nach außen noch nach innen gedrückt. Hintermittelfuß: Der Hintermittelfuß ist mittellang, sehr kräftig und steht senkrecht zum Boden. Hinterpfoten: Die Pfoten der Hinterläufe sind möglichst klein, rund, mit gut aneinander-liegenden und gut gewölbten Zehen, sogenannte Katzenpfoten, und derben Fußballen. Die Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel. GANGWERK : Deutsche Wolfsspitze/Keeshond bewegen sich bei gutem Schub gerade, flüssig und federnd. HAUT : Die Haut liegt am Körper straff an, ohne jede Faltenbildung. HAARKLEID : Haar: Deutsche Wolfsspitze/Keeshond haben ein doppeltes Haarkleid: Langes, gerade abstehendes, festes Deckhaar und kurze, dicke, wattige Unterwolle. Kopf, Ohren, Vorderseite der Vorder- und Hinterläufe und Pfoten sind kurz und dicht (samtig), der übrige Körper ist lang und reich behaart; nicht gewellt, gekräuselt oder zottig, auf dem Rücken nicht gescheitelt. Hals und Schultern bedeckt eine dichte Mähne. Die Rückseite der Vorderläufe ist gut befedert, die Hinterläufe von der Kruppe bis zu den Sprunggelenken üppig behost, die Rute buschig behaart. Das Haar wird nicht sichtbar modelliert. Farbe : Wolfsspitz/Keeshond: Graugewolkt. Graugewolkt ist Silbergrau mit schwarzen Haarspitzen. Fang und Ohren dunkel gefärbt; um die Augen herum eine deutliche Zeichnung, bestehend aus einer feinen schwarzen Linie, die schräg vom äußeren Augenwinkel zum unteren Ohransatz verläuft, sowie aus gestrichelten Linien und Schattierungen, welche kurze, aber ausdrucksvolle Augenbrauen formen; Mähne und Schulterring hell; Vorder- und Hinterläufe silbergrau ohne schwarze Abzeichen unterhalb der Ellenbogen bzw. Knie, ausgenommen einer leichten Strichelung über den Zehen; schwarze Rutenspitze; Rutenunterseite und Hosen hellsilbergrau. GRÖSSE UND GEWICHT : Widerristhöhe: Wolfsspitz/Keeshond: 49 cm ± 6 cm. Der Wolfsspitz/Keeshond soll ein seiner Größe entsprechendes Gewicht haben. FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. SCHWERE FEHLER: • Fehler im Gebäude. • Flacher Kopf. • Deutlicher Apfelkopf. • Fleischfarbene Nase, Lefzen und Augenlider. • Gebissfehler, fehlende Zähne. • Zu große und zu helle Augen. • Hervorquellende Augen. • Fehlende Gesichtszeichnung. • Fehler im Bewegungsapparat. DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen. • Nicht geschlossene Fontanelle. • Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss. • Ektropium und Entropium. • Nicht vollständig aufgerichtete Ohren. • Deutlich weiße Abzeichen oder Flecken. N.B. : • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. 2. DEUTSCHER GROSSSPITZ DEUTSCHER MITTELSPITZ DEUTSCHER KLEINSPITZ KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Deutsche Spitze sind Nachkommen des steinzeitlichen Torfhundes « Canis familiaris palustris Rütimeyer » und späteren « Pfahlbauspitzes » und die älteste Hunderasse Mitteleuropas. Zahlreiche andere Rassen sind aus ihnen hervorgegangen. ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Spitze bestechen durch ein schönes Haarkleid, das reichliche Unterwolle abstehend macht. Besonders auffällig sind der sich um den Hals legende, starke, mähnenartige Kragen und die buschig behaarte Rute, die kühn über dem Rücken getragen wird. Der fuchsähnliche Kopf mit den flinken Augen und die spitzen kleinen eng stehenden Ohren verleihen dem Spitz das ihm eigene charakteristische kecke Aussehen. WICHTIGE PROPORTIONEN : Verhältnis von Widerristhöhe zur Länge des Hundes 1 : 1. Verhältnis von Fang zu Oberkopf bei Groß-, Mittel- und Kleinspitzen ca. 2 : 3. VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN) : Der Deutsche Spitz ist stets aufmerksam, lebhaft und außergewöhnlich anhänglich gegenüber seinem Besitzer. Er ist sehr gelehrig und leicht zu erziehen. Sein natürliches Misstrauen Fremden gegenüber und sein fehlender Jagdtrieb prädestinieren ihn zum idealen Begleit- und Familienhund und zum Wächter für Haus und Hof. Er ist weder ängstlich noch aggressiv. Wetterunempfindlichkeit, Robustheit und Langlebigkeit sind seine hervorragendsten Eigenschaften. KOPF : OBERKOPF : Der mittelgroße Spitzkopf erscheint von oben gesehen hinten am breitesten und verschmälert sich keilförmig bis zur Nasenspitze. Stopp : Mäßig ausgebildet bis betont, nie abrupt. GESICHTSSCHÄDEL : Nasenschwamm: Die Nase ist rund, klein und reinschwarz; bei allen braunen Spitzen dunkelbraun. Fang : Der Fang ist nicht zu lang, weder grob noch zugespitzt und steht in proportional gefälligem Verhältnis zum Oberkopf (ca. 2 : 3). Lefzen : Die Lefzen sind nicht überfallend, liegen straff an und bilden keine Falten zum Lefzenwinkel. Sie sind schwarz pigmentiert, bei allen braunen Spitzen braun. Kiefer/Zähne : Die Kiefer sind normal entwickelt und zeigen ein vollständiges Scherengebiss mit 42 Zähnen gemäß der Zahnformel, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Kräftige, genau ineinandergreifende Fangzähne (Canini). Bei Mittel- und Kleinspitzen werden geringe Prämolarverluste toleriert. Ein Zangengebiss ist zulässig. Backen: Die Backen sind sanft gerundet, nicht hervortretend. AUGEN : Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schräg gestellt, von dunkler Farbe. Die Augenlider sind schwarz pigmentiert, dunkelbraun bei allen braunen Spitzen. OHREN : Die kleinen Ohren sind relativ nahe beieinander, hoch angesetzt und dreieckig zugespitzt; sie werden immer aufrecht mit steifer Spitze getragen. HALS : Der mittellange Hals ist den Schultern breit aufgesetzt, im Nacken leicht gewölbt, ohne Wammenbildung und von einem mähnenartigen Haarkragen bedeckt. KÖRPER : Obere Profillinie : Die Obere Profillinie geht in sanftem Bogen in den kurzen, geraden Rücken über. Die buschige, geschwungene Rute, die den Rücken zum Teil überdeckt, rundet die Silhouette ab. Widerrist : Der hohe Widerrist fällt unmerklich ab. Rücken : Möglichst kurz, gerade, fest. Lenden : Kurz, breit und kräftig. Kruppe : Die Kruppe ist breit und kurz, nicht abfallend. Brust : Die tiefreichende Brust ist gut gewölbt, die Vorbrust gut entwickelt. Untere Profillinie und Bauch : Der Brustkorb reicht möglichst weit zurück, der Bauch ist nur mäßig aufgezogen. RUTE : Die Rute ist hoch angesetzt, mittellang, gleich an der Wurzel aufwärts und nach vorne über den Rücken gerollt, fest auf dem Rücken liegend, sehr buschig behaart. Eine doppelte Schleife am Rutenende ist zulässig. GLIEDMASSEN VORDERHAND : Allgemeines : Gerade, eher breite Front mit einer guten Knochenstärke. Schulter : Die Schulter ist gut bemuskelt und mit dem Brustkorb straff verbunden. Das Schulterblatt ist lang und liegt schräg zurück. Oberarm : Der zum Schulterblatt etwa gleich lange Oberarm bildet zum Schulterblatt einen Winkel von ca. 90 Grad. Ellenbogen : Das Ellenbogengelenk ist kräftig, dem Brustkorb anliegend und wird weder ein- noch ausgedreht. Unterarm : Der Unterarm ist mittellang, im Verhältnis zum Rumpf stämmig und völlig gerade, an der Rückseite gut befedert. Vordermittelfuß : Der kräftige, mittellange Vordermittelfuß steht in einem Winkel von ca. 20 Grad zur Senkrechten. Vorderpfoten : Die Vorderpfoten sind möglichst klein, rund, mit gut aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen, sogenannte Katzenpfoten. Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel. HINTERHAND : Allgemeines : Die Hinterhand ist sehr muskulös und bis zum Sprunggelenk üppig behost. Die Hinterläufe stehen gerade und parallel. Oberschenkel/Unterschenkel : Ober- und Unterschenkel sind etwagleich lang. Knie : Das Kniegelenk ist kräftig, nur mäßig gewinkelt und wird in der Bewegung weder nach außen noch nach innen gedrückt. Hintermittelfuß: Der Hintermittelfuß ist mittellang, sehr kräftig und steht senkrecht zum Boden. Hinterpfoten : Die Pfoten der Hinterläufe sind möglichst klein, rund, mit gut aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen, sogenannte Katzenpfoten, und derben Fußballen. Die Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel. GANGWERK : Deutsche Spitze bewegen sich bei gutem Schub gerade, flüssig und federnd. HAUT : Die Haut liegt am Körper straff an, ohne jede Faltenbildung. HAARKLEID : Haar : Deutsche Großspitze, Mittelspitze und Kleinspitze haben ein doppeltes Haarkleid: Langes, gerades, abstehendes festes Deckhaar und kurze, dicke, wattige Unterwolle. Kopf, Ohren, Vorderseite der Vorder- und Hinterläufe und Pfoten sind kurz und dicht (samtig), der übrige Körper ist lang und reich behaart; nicht gewellt, gekräuselt oder zottig, auf dem Rücken nicht gescheitelt. Hals und Schultern bedeckt eine dichte Mähne. Die Rückseite der Vorderläufe ist gut befedert, die Hinterläufe von der Kruppe bis zu den Sprunggelenken üppig behost, die Rute buschig behaart. Das Haar wird nicht sichtbar modelliert. Farben : Deutscher Großspitz: Weiß, Schwarz, Braun, Weiße Flecken an Brust, Pfoten und Rutenspitze bei schwarzen und braunen Großspitzen sind zulässig. Deutscher Mittelspitz: Weiß, Schwarz, Braun, Orange, Graugewolkt, andersfarbig. Deutscher Kleinspitz: Weiß, Schwarz, Braun, Orange, Graugewolkt, andersfarbig.

Weißer Spitz: Das Haar soll reinweiß sein, ein geringer gelblicher Anflug, welcher speziell an den Ohren auftritt, wird toleriert. Schwarzer Spitz: Bei der Behaarung des schwarzen Spitzes muss auch das Unterhaar ebenso wie die Haut dunkel gefärbt und die Farbe auf der Oberfläche ein Lackschwarz ohne jede weiße oder sonstige farbige Abzeichen oder Flecken sein. Brauner Spitz: Der braune Spitz soll gleichmäßig einfarbig dunkelbraun sein. Oranger Spitz: Der orangefarbene Spitz soll gleichmäßig einfarbig in mittlerer Farblage sein. Aufhellungen an Brust, Rute und Hosen werden toleriert. Graugewolkter Spitz: Silbergrau mit schwarzen Haarspitzen. Fang und Ohren dunkel gefärbt; um die Augen herum eine deutliche Zeichnung, bestehend aus einer feinen schwarzen Linie, die schräg vom äußeren Augenwinkel zum unteren Ohransatz verläuft, sowie aus gestrichelten Linien und Schattierungen, welche kurze, aber ausdrucksvolle Augenbrauen formen; Mähne und Schulterring hell; Vorder- und Hinterläufe silbergrau ohne schwarze Abzeichen unterhalb der Ellenbogen bzw. Knie, ausgenommen einer leichten Strichelung über den Zehen; schwarze Rutenspitze; Rutenunterseite und Hosen hellsilbergrau. Andersfarbiger Spitz: Die Bezeichnung „andere Farben“ gilt für folgende Farben: Creme, Creme-Sable, Orange-Sable, Black-andTan und Schecken. Schecken müssen eine weiße Grundfarbe haben. Die Farbflecken müssen in einer Farbe sein, entweder schwarz oder braun oder graugewolkt oder orange oder orangesable oder creme oder creme-sable und sollen vorzugsweise über den ganzen Körper verteilt sein. GRÖSSE UND GEWICHT :

Widerristhöhe: Deutscher Großspitz: 45 cm ± 5 cm. Deutscher Mittelspitz: 35 cm ± 5 cm. Deutscher Kleinspitz: 27 cm ± 3 cm. Jede Größenvarietät des Deutschen Spitzes soll ein ihrer Größe entsprechendes Gewicht haben. FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. SCHWERE FEHLER: DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: • Fehler im Gebäude. • Flacher Kopf. • Deutlicher Apfelkopf. • Fleischfarbene Nase, Lefzen und Augenlider. • Gebissfehler, fehlende Schneidezähne. • Zu große und zu helle Augen. • Hervorquellende Augen. • Fehlende Gesichtszeichnung bei graugewolkten Klein- und Mittelspitzen. • Fehler im Bewegungsapparat. DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen. • Nicht geschlossene Fontanelle. • Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss. • Ektropium und Entropium. • Nicht vollständig aufgerichtete Ohren. • Deutlich weiße Abzeichen oder Flecken bei allen nicht weißen Spitzen (Großspitze ausgenommen). • Farbvarianten, die im Abschnitt Farben nicht aufgelistet sind. N.B. : • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

3. DEUTSCHER ZWERGSPITZ / POMERANIAN KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Deutsche Spitze sind Nachkommen des steinzeitlichen Torfhundes « Canis familiaris palustris Rütimeyer » und späteren « Pfahlbauspitzes » und die älteste Hunderasse Mitteleuropas. Zahlreiche andere Rassen sind aus ihnen hervorgegangen. Im nicht deutschsprachigen Ausland werden die Zwergspitze auch Pomeranian genannt. ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Spitze bestechen durch ein schönes Haarkleid, das reichliche Unterwolle abstehend macht. Besonders auffällig sind der sich um den Hals legende, starke, mähnenartige Kragen und die buschig behaarte Rute, die kühn über dem Rücken getragen wird. Der fuchsähnliche Kopf mit den flinken Augen und die spitzen kleinen eng stehenden Ohren verleihen dem Spitz das ihm eigene charakteristische kecke Aussehen. WICHTIGE PROPORTIONEN : Verhältnis von Widerristhöhe zur Länge des Hundes 1 : 1. Verhältnis von Fang zu Oberkopf beim Zwergspitz/Pomeranian ca. 2 : 4. VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN) : Der Zwergspitz/Pomeranian ist stets aufmerksam, lebhaft und außergewöhnlich anhänglich gegenüber seinem Besitzer. Er ist sehr gelehrig und leicht zu erziehen. Sein umgängliches, fröhliches Wesen prädestiniert ihn zum idealen Begleit- und Familienhund und zum Wächter für Haus und Wohnung. Er ist weder ängstlich noch aggressiv. Wetterunempfindlichkeit, Robustheit und Langlebigkeit sind seine hervorragendsten Eigenschaften. KOPF : OBERKOPF : Der mittelgroße Spitzkopf erscheint von oben gesehen hinten am breitesten und verschmälert sich keilförmig bis zur Nasenspitze. Stopp: Mäßig ausgebildet bis betont, nie abrupt. GESICHTSSCHÄDEL : Nasenschwamm: Die Nase ist rund, klein und reinschwarz; bei allen braunen Spitzen dunkelbraun. Fang : Der Fang ist nicht zu lang, weder grob noch zugespitzt und steht in proportional gefälligem Verhältnis zum Oberkopf (ca. 2:4). Lefzen: Die Lefzen sind nicht überfallend, liegen straff an und bilden keine Falten zum Lefzenwinkel. Sie sind schwarz pigmentiert, bei allen braunen Spitzen braun. Kiefer/Zähne : Die Kiefer sind normal entwickelt und zeigen ein vollständiges Scherengebiss mit 42 Zähnen gemäß der Zahnformel, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Kräftige, genau ineinandergreifende Fangzähne (Canini). Beim Zwergspitz/Pomeranian werden geringe Prämolarverluste toleriert. Ein Zangengebiss ist zulässig. Backen: Die Backen sind sanft gerundet, nicht hervortretend. AUGEN : Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schräg gestellt, von dunkler Farbe. Die Augenlider sind schwarz pigmentiert, dunkelbraun bei allen braunen Spitzen. OHREN : Die kleinen Ohren sind relativ nahe beieinander, hoch angesetzt und dreieckig zugespitzt; sie werden immer aufrecht mit steifer Spitze getragen. HALS : Der mittellange Hals ist den Schultern breit aufgesetzt, im Nacken leicht gewölbt, ohne Wammenbildung und von einem mähnenartigen Haarkragen bedeckt. KÖRPER : Obere Profillinie : Die Obere Profillinie geht in sanftem Bogen in den kurzen, geraden Rücken über. Die buschige, geschwungene Rute, die den Rücken zum Teil überdeckt, rundet die Silhouette ab. Widerrist : Der hohe Widerrist fällt unmerklich ab. Rücken : Möglichst kurz, gerade, fest. Lenden : Kurz, breit und kräftig. Kruppe : Die Kruppe ist breit und kurz, nicht abfallend. Brust : Die tiefreichende Brust ist gut gewölbt, die Vorbrust gut entwickelt. Untere Profillinie und Bauch: Der Brustkorb reicht möglichst weit zurück, der Bauch ist nur mäßig aufgezogen. RUTE : Die Rute ist hoch angesetzt, mittellang, gleich an der Wurzel aufwärts und nach vorne über den Rücken gerollt, fest auf dem Rücken liegend, sehr buschig behaart. Eine doppelte Schleife am Rutenende ist zulässig. GLIEDMASSEN VORDERHAND : Allgemeines : Gerade, eher breite Front mit einer guten Knochenstärke. Schulter : Die Schulter ist gut bemuskelt und mit dem Brustkorb straff verbunden. Das Schulterblatt ist lang und liegt schräg zurück. Oberarm : Der zum Schulterblatt etwa gleich lange Oberarm bildet zum Schulterblatt einen Winkel von ca. 90 Grad. Ellenbogen : Das Ellenbogengelenk ist kräftig, dem Brustkorb anliegend und wird weder ein- noch ausgedreht. Unterarm : Der Unterarm ist mittellang, im Verhältnis zum Rumpf stämmig und völlig gerade, an der Rückseite gut befedert. Vordermittelfuß : Der kräftige, mittellange Vordermittelfuß steht in einem Winkel von ca. 20 Grad zur Senkrechten. Vorderpfoten : Die Vorderpfoten sind möglichst klein, rund, mit gut aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen, sogenannte Katzenpfoten. Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel. HINTERHAND : Allgemeines : Die Hinterhand ist sehr muskulös und bis zum Sprunggelenk üppig behost. Die Hinterläufe stehen gerade und parallel. Oberschenkel/Unterschenkel : Ober- und Unterschenkel sind etwa gleich lang. Knie : Das Kniegelenk ist kräftig, nur mäßig gewinkelt und wird in der Bewegung weder nach außen noch nach innen gedrückt. Hintermittelfuß : Der Hintermittelfuß ist mittellang, sehr kräftig und steht senkrecht zum Boden. Hinterpfoten : Die Pfoten der Hinterläufe sind möglichst klein, rund, mit gut aneinanderliegenden und gut gewölbten Zehen, sogenannte Katzenpfoten, und derben Fußballen. Die Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel. GANGWERK : Deutsche Zwergspitze/Pomeranian bewegen sich bei gutem Schub gerade, flüssig und federnd. HAUT : Die Haut liegt am Körper straff an, ohne jede Faltenbildung. HAARKLEID : Haar : Deutsche Zwergspitze/Pomeranian haben ein doppeltes Haarkleid: Langes, gerades, abstehendes festes Deckhaar und kurze, dicke, wattige Unterwolle. Kopf, Ohren, Vorderseite der Vorder- und Hinterläufe und Pfoten sind kurz und dicht (samtig), der übrige Körper ist lang und reich behaart; nicht gewellt, gekräuselt oder zottig, auf dem Rücken nicht gescheitelt. Hals und Schultern bedeckt eine dichte Mähne. Die Rückseite der Vorderläufe ist gut befedert, die Hinterläufe von der Kruppe bis zu den Sprunggelenken üppig behost, die Rute buschig behaart. Das Haar wird nicht sichtbar modelliert. Farben : Deutscher Zwergspitz/Pomeranian: Weiß, Schwarz, Braun, Orange, Graugewolkt, andersfarbig.

Weißer Spitz: Das Haar soll reinweiß sein, ein geringer gelblicher Anflug, welcher speziell an den Ohren auftritt, wird toleriert. Schwarzer Spitz: Bei der Behaarung des schwarzen Spitzes muss auch das Unterhaar ebenso wie die Haut dunkel gefärbt und die Farbe auf der Oberfläche ein Lackschwarz ohne jede weiße oder sonstige farbige Abzeichen oder Flecken sein. Brauner Spitz: Der braune Spitz soll gleichmäßig einfarbig dunkelbraun sein. Oranger Spitz: Der orangefarbene Spitz soll gleichmäßig einfarbig in mittlerer Farblage sein. Aufhellungen an Brust, Rute und Hosen werden toleriert. Graugewolkter Spitz: Silbergrau mit schwarzen Haarspitzen. Fang und Ohren dunkel gefärbt; um die Augen herum eine deutlicheZeichnung, bestehend aus einer feinen schwarzen Linie, die schräg vom äußeren Augenwinkel zum unteren Ohransatz verläuft, sowie aus gestrichelten Linien und Schattierungen, welche kurze, aber ausdrucksvolle Augenbrauen formen; Mähne und Schulterring hell; Vorder- und Hinterläufe silbergrau ohne schwarze Abzeichen unterhalb der Ellenbogen bzw. Knie, ausgenommen einer leichten Strichelung über den Zehen; schwarze Rutenspitze; Rutenunterseite und Hosen hellsilbergrau. Andersfarbiger Spitz: Die Bezeichnung „andere Farben“ gilt für folgende Farben: Creme, Creme-Sable, Orange-Sable, Black-andTan und Schecken. Schecken müssen eine weiße Grundfarbe haben. Die Farbflecken müssen in einer Farbe sein, entweder schwarz oder braun oder graugewolkt oder orange oder orangesable oder creme oder creme-sable und sollen vorzugsweise über den ganzen Körper verteilt sein. GRÖSSE UND GEWICHT : Widerristhöhe: Deutscher Zwergspitz/Pomeranian: 21 cm ± 3 cm. Der Zwergspitz/Pomeranian soll ein seiner Größe entsprechendes Gewicht haben. FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist. SCHWERE FEHLER: • Fehler im Gebäude. • Flacher Kopf. • Deutlicher Apfelkopf. • Fleischfarbene Nase, Lefzen und Augenlider. • Gebissfehler, fehlende Schneidezähne. • Zu große und zu helle Augen. • Hervorquellende Augen. • Fehlende Gesichtszeichnung bei graugewolkten Spitzen. • Fehler im Bewegungsapparat. DISQUALIFIZIERENDE FEHLER: • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen. • Nicht geschlossene Fontanelle. • Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss. • Ektropium und Entropium. • Nicht vollständig aufgerichtete Ohren. • Deutlich weiße Abzeichen oder Flecken bei allen nicht weißen Spitzen. • Farbvarianten, die im Abschnitt Farben nicht aufgelistet sind. N.B. : • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

 





Herausgeber: FCI

Stand Nov 2019












 

Quelle: www.unser-spitz.de



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